2019

BMW Berlin Marathon -> 2:51.24

Es war der Tag von mehreren Premièren, zum einen mein erster grosser Marathon und zum anderen mein erster «richtiger» Marathon, sprich mit richtiger Vorbereitung und allem was dazu gehört. Ebenso Premièren-Artig war mein Gefühl vor dem Start, noch nie habe ich mich so locker und überhaupt nicht nervös gefühlt, wie vor diesem Rennen. Nach einer nahezu perfekten Vorbereitung legte ich mir also meinen Marathon-Master-Plan für das Rennen zurecht. Kaum gestartet setzte ich diesen auch in Tat um. Zwar musste ich mich immer wieder bewusst bremsen, doch ich spulte meine Kilometer schön regelmässig im gleichen Tempo ab. Auch eine Verpasste Verpflegung bei 15km brachte mich nicht aus meinem Konzept, ich lief weiter meine geplanten Zeiten und unterhielt mich sogar mit anderen Läufern. Bei Halbzeit fühlte ich mich frisch wie auf den ersten 5km und somit durfte ich meinen zweiten Teil des Marathon-Master-Plans in Angriff nehmen. Gesagt getan, ich holte immer mehr Läufer ein und wurde gleichzeitig immer schneller. Dies hatte leider zur Folge, dass ich nach dem 35km nicht mehr ganz so viele Rücken zum Verstecken hatte, als der Wind und Regen immer stärker wurden. Nun hatte auch ich langsam schwere und schmerzende Beine. Doch ich konnte mich immer wieder fangen und die Krisen hielten sich somit im Rahmen. Mit den Gedanken schon fast im Ziel, konnte ich auf den letzten zwei Kilometer nochmals zulegen und bog schliesslich auf die schönste und gleichzeitig auch längste Zielgerade ein. Als ich die Zeit-Tafel über dem Ziel sah, konnte ich es fast nicht glauben: 2:51.24. Ich lief somit die zweite Hälfte 1.5min schneller als die erste, obwohl 36km-40km alles andere als perfekt waren. Nach so einem positiven Erlebnis freut man sich natürlich umso mehr auf den nächsten Marathon.
Eure Samira

4.Rang am Swissalpine K43

Mein Ziel war ganz klar einen Platz auf dem Podest, nichts desto trotz bin ich nun, einige Tage nach dem Rennen, sehr zufrieden mit meiner Leistung.

Nach dem Start in Davos um 10:00 zeigte sich das Wetter von einer guten Seite, doch als wir schliesslich beim Aufstieg zum Scalettapass waren, fing es an zu regnen, hageln und der Wind war eisig kalt. Auf dem Pass angekommen warteten zum Glück Plastik-Ponchos auf uns. Zwar waren diese alles andere als Trail-freundlich, doch immerhin wurden meine Beine und Arme einige Kilometer später wieder wärmer. Nach einem vorsichtigen Abstieg und deutlich schönerem Wetter, lag ich auf dem 4ten Platz und ich startete meine Aufholjagd. Die ersten flachen Kilometer liefen zwar ein wenig holprig, doch danach fand ich doch noch meine schnellen Beine. Beim letzten kleinen Aufstieg, 3km vor dem Ziel, sah ich schliesslich die drittplatzierte 200m vor mir und ich versuchte noch einmal aufs Tempo zu drücken. Leider reichte es knapp nicht und ich musste mich wegen 5 Sekunden mit dem 4ten Platz zufriedengeben.

Trotzdem kann ich auf einige gute Rennabschnitte zurückblicken: die letzten 12km lief ich mit Abstand am schnellsten von allen Frauen. Auch mein letzter Kilometer, welcher ich in 3:41 lief, zeigt, dass mein Training für den Berlin Marathon super läuft.

Nun bin ich wieder zurück im Engadin, und das Marathon-Training ist wieder im vollen Gange.

Eure Samira 

Winter 2019

Nach meiner Halbmarathon PB im Oktober in Valencia, verabschiedete ich mich in meine zwei Wöchige Saisonpause. Der wiedereinstieg ins Training war mühsamer als gedacht und es dauerte einige Wochen bis wieder in Fahrt war.

Am 31.Dezember startete ich am Silvesterlauf in Gersau über 10km. Die 8 Runden fühlten sich super an und machten extrem viel Spass und ich konnte mir den zweiten Platz Overall bei den Frauen sichern.

Weiter ging es mit dem Neujahrslauf in Dietikon. Mit meiner Trainingskollegin Joelle Flück lief ich ein sehr gutes Rennen. Wir liefen zwar fast nie zusammen, sondern immer wieder 20m auseinander, entweder sie oder ich vorne. Doch dies führte zu einem interessanten Rennen für uns beide ;-) Am Schluss lief ich hinter ihr auf den zweiten Overall Platz und konnte meine Kategorie W20 gewinnen.

Mitte Februar ging es dann weiter ins Trainingslager. In den 7 Tagen in Fuerteventura konnte ich mich super auf die folgenden Wettkämpfe vorbereiten und das schöne Wetter und die Wärme geniessen.

Die 10km de Payerne liefen nicht ganz nach Plan. Von Anfang an fand ich nie einen guten Platz unter den Läufern, was mein Rennen sehr unrhythmisch machte. Wahrscheinlich spürte ich das Trainingslager doch noch in den Beinen.

Eine Woche später startete ich am Bienwald-Halbmarathon in Kandel (D). Es war ein sehr stürmischer Tag mit Regen und Sturm-Böen. Aufgrund des Wetters lief ich einen regelmässigen Trainings-Wettkampf mit den letzten 5km leicht gesteigert.

An der 10km Schweizermeisterschaften in Uster konnte ich dann doch noch ein gutes 10km Rennen zeigen. Zwar verlief die zweite Hälfte nicht ganz so gut, doch mit einer Zeit von 37:40 weiss ich, dass meine 10km Form ansteigend ist.

 

Nun freue ich mich am 7. April den Halbmarathon in Berlin zu laufen.

Danach habe ich mir eine kurze Saisonpause verdient, bevor es weiter geht ins Trainingslager nach Massa Marittima (I) mit dem LC Regensdorf.
Eure Samira